Edgar Strack
Mit 10 Jahren entdeckte ich einen merkwürdig geformten Koffer in einer Ecke unseres Wohnzimmers. Beim Öffnen kam das Akkordeon meines Vaters zum Vorschein, von dem ich bis dahin nichts gewusst hatte. Fasziniert begann ich ihm Töne zu entlocken und dies, da das Instrument für mich zu schwer war, um damit stehen zu können, im Wohnzimmersessel mehr liegend als sitzend. Doch das hielt mich nicht ab und so erkannte mein Vater meine Begeisterung für die Tasten. Zum folgenden Geburtstag erhielt ich eine Heimorgel und ab dann auch Unterricht. Mit 13 wechselte ich zur Kirchenorgel und beerbte bald danach, wie bei Wilhelm Busch, unseren alten Dorfschullehrer beim Spielen der Gottesdienste. Seitdem hat meine Faszination und Freude an den Tasteninstrumenten nicht nachgelassen, es kamen bald Klavier und Cembalo hinzu, ich studierte Musik, begleitete viel und unterrichte selbst bereits seit meiner Oberstufenzeit. Viel Musik habe ich in der langen Zeit kennengelernt und gemacht, doch das Beste ist, dass es immer noch mehr gibt, was man entdecken kann und was einen neugierig macht. Und das verbindet einen mit denjenigen, die kommen um ein Instrument zu lernen und ebenfalls auf Entdeckungsreise gehen. So freue ich mich, dass ich dies in der tomatenklang-Schule tun darf, in der Stadt, in der es ganz sicher die meiste Musik in ganz Deutschland gibt :-)